»Ja, es ist der pure Horror, der in diesem Roman sein Unwesen treibt, aber es ist ein Hieronymus-Bosch-mäßiger, stilisierter, auch unterschwellig ironisierter Schrecken, der heutigen Lesenden wohl öfter köstliche Schauer des Ekels über den Rücken treiben mag, sie aber nicht am Einschlafen hindert. Dieser historisierende Horror wird durch die spinnenhaft morbiden Zeichnungen von Ecaterina Gabriela zusätzlich ästhetisiert. Die wunderschön zu lesende Übersetzung von Eva Ruth Wemme trägt dazu bei, das Buch zu einem echten Gesamtkunstwerk zu machen.« – taz am 29.08.2020
»Kaum zufällig sind Verfall und Vergänglichkeit, seien es nun Körper oder Gemeinschaften, wenig zimperlich dargestellt. … Der Heilige mit der roten Schnur ist eine Verbeugung vor der Macht des Erzählens in Form literarischen ›body horrors‹.« – Buchkultur Nr. 192/2020
»Eine fantastische Heiligenlegende: Sprachmächtig interpretiert der rumänische Autor den Schauerroman neu.« – BÜCHER magazin 06/2020
»Eine düstere, literarische Perle der Phantastik.« – Börsenblatt Nr. 33/2020
»Ein großer bunter Strauß der Phantastik, mit skurrilen und makabren Szenen, Gewalt, Gräuel und jeder Menge Blut. Aber auch mit Liebe und Sehnsucht, Treue und Achtsamkeit. Flavius Ardeleans Prosa ist in der Übersetzung von Eva Ruth Wemme kraftvoll und dem Sujet mehr als angemessen. Unterstützt wird dieser Ton noch durch die fragil erscheinenden Zeichnungen von Ecaterina Gabriela, deren Linien dem Bild der roten Schnur folgen und allerlei seltsame Kreaturen aus krakeligen Strichen formen. … Ein kunstvolles Buch, ein überraschendes Buch, ein bisschen Magie für die Melancholie der Dämmerung.« – fantasyguide.de (2020)
»Der Heilige mit der roten Schnur ist nichts für schwachen Nerven, bildgewaltig wird der Ekel auch für die Leserschaft wiedergegeben. Ein mutiges Horrormärchen!« – Read Ost. Blog für mittel- und osteuropäische Literatur (2020)
»Mit überbordender Fabulierlaune, großem Einfallsreichtum und weit abseits vom Mainstream entwickelt Flavius Ardelean eine dunkle Märchenwelt, die er mit seiner Erzählkunst lebendig werden lässt. Auch eine Spur Ironie trägt zum Lesevergnügen bei.« – Dieter Wunderlich. Buchtipps und mehr (2020)
»Ein mit viel Phantasie und überbordender Erzähllust gestalteter Roman, ein ›Herausgeber‹, der seinen Erzähler und seine Figuren in immer neue Abenteuer stürzen lässt, der seine Leser/innen in die grausigen Tiefen einer Un-Welt schickt, aus der er mit Schaudern aufwacht. Mehr kann man von einem Epos des Schreckens nicht erwarten. Ein Lesevergnügen allerdings für Erwachsene, denn einige Schreckensbilder vor allem aus den anatomischen Grenzbereichen zwischen Leben, Un-Leben und Tod übertreffen jegliche Imaginationen!« – tabularasa. Zeitung für Gesellschaft & Kultur (2020)